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Weitere Schritte

Die größte Aktivität im Block des früheren Ministeriums für Staatssicherheit entfaltet der Bund. Geplant ist aktuell die denkmalgerechte Sanierung des Hauses 22 (Casino, zukünftig Besucherzentrum) und des Haus 7 für Büronutzungen, einschließlich Flächen für die Robert-Havemann-Gesellschaft.

Im Zuge der Überführung der vom Bundestag beschlossenen Überführung der Behörde des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR in das Bundesarchiv im Jahr 2021 soll eine Konzentration von Verwaltungsnutzungen auf dem ehemaligen Ministeriumsgelände stattfinden. Ein wesentlicher Kern der Planung ist die Schaffung eines Archivzentrums, in dem - neben Akten der Stasi - weitere Bestände zur DDR-Geschichte zusammengeführt werden sollen. Neben Räumen für die Forschung in den Beständen sind Werkstätten zur Rekonstruktion und Restaurierung von Unterlagen/Dokumenten geplant.

Es bedarf jedoch noch weiterer konkretisierender Verfahren bis die bauliche Umsetzung beginnt bzw. abgeschlossen werden kann.  Rahmenbedingungen wie Eigentumsverhältnisse, unterschiedliche Planungs- und Entwicklungsabsichten, verbindliche Finanzierbarkeit oder politische Beschlüsse und vorgeschriebene Verfahrens- und Beteiligungsabläufe und -zeiten sind berücksichtigen. Erst dann kann gebaut werden. Die Realisierung wird deshalb noch mehrere Jahre in Anspruch nehmen.

Weitere Planungsschritte sind als Voraussetzung notwendig. Zu nennen sind insbesondere:

  • die Konkretisierung der funktionalen und städtebaulichen Konzeption für das vom Bund geplante Archivzentrum zur DDR¬-Geschichte, sowohl quantitativ wie städtebaulich-architektonisch,
  • vom Raumprogramm über den städtebaulichen Entwurf im Rahmen eines konkurrierenden Verfahrens bis zur Baugenehmigungsplanung,
  • die inhaltliche Konkretisierung der Angebote des Campus für Demokratie durch den Bund und das Land Berlin,
  • die Ausformulierung der Idee des vom Bund und dem Land Berlin unterstützten Forums Opposition und Widerstand im Alltag einer Diktatur 1945 bis 1990,
  • die Entwicklung von konkreten, mit den Sanierungszielen verträglichen Nutzungsvorstellungen für die Häuser 15-16 und 18 durch die Eigentümerin,
  • sowie die Schaffung des Planungsrechts durch Fortführung des Bebauungsplanes 11-80 und die Grundstücksneuordnung einschließlich der Sicherung der Erschließung im Block.